Weibliches Blut in Ritualen

weibliches Blut in Ritualen

Hier geht es um weibliches Blut, Rituale rund um dieses Thema und die Wichtigkeit uns wieder mit unserem Rhythmus zu verbinden.

Ich möchte in diesem Beitrag ein persönliches und tabuisiertes Thema ansprechen. Es geht um meine ganz eigene Geschichte, den Zusammenhang zwischen Mond und Menstruation und um den praktischen Umgang mit dieser wertvollen Körperflüssigkeit. Ich erzähle, wie ich mein Blut in Ritualen einsetze und schlage dir eine Möglichkeit vor, rituell mit deinem Blut zu arbeiten.

Angeregt durch die Blogparade von #fraulichkeit „Menstruation am Arbeitsplatz“ widme ich mich heute diesem wundervollen Thema und schreibe über unser Blut.

Ja, hier geht es um Blut. Weibliches Blut. Seit Gezeiten verteufelt, abgelehnt, beschmutzt, verkannt.

Sollte sich Widerstand bei diesen Worten in dir regen, und das wird bei Vielen der Fall sein, hast du zwei Möglichkeiten. Entweder du klickst einfach weiter und widmest dich anderen Themen und Aufgaben – und das ist völlig in Ordnung – ODER – du schaust dir die gemischten Gefühle in dir an, nimmst sie mal in deine Hände, gehst mit ihnen um, und vielleicht wandelt sich der Widerstand. Löst sich teilweise auf und neue, ganz alte Erkenntnisse und die Freiheit, deinen Körper zu lieben mit allem was er ist, darf in dein Leben einziehen.

Persönliches

Ich habe mit 11 Jahren, als erste in meiner Klasse, begonnen zu bluten. Im Skiurlaub – und meine ziemlich enge Skihose war weiß! Obwohl ich aufgeklärt war erschrak ich zutiefst, als ich in der Mittagspause des Skikurses den braunroten Fleck in meiner Unterhose entdeckte. Den Nachmittag verbrachte ich im leichten Schock und der Angst, jemand könnte den Fleck bemerken.

Abends auf dem Hotelzimmer erzählte ich meiner Mutter davon und sie ging mit mir Binden und Minitampons kaufen. Glücklicherweise hat sie ein entspanntes und positives Verhältnis zu ihrer Blutung und freute sich. Obwohl ICH erst Mal in Tränen ausbrach und mich alles andere als freute über dieses Blut und diese komischen Utensilien, die ich nun irgendwie benutzen sollte.

Im Vergleich zu meinen Freundinnen hatte ich wenig Beschwerden und fast keine Regelschmerzen. Heute führe ich das darauf zurück, das meine Mutter ein entspanntes Verhältnis zu ihrem Blut hat und mir damit der Weg geebnet wurde.

Recht früh war mir klar, dass dieses Blut gleichzeitig Fluch und Segen bedeutete. Ich durfte Leben empfangen und weitergeben.

Da ich immer wusste, dass ich irgendwann Kinder bekommen wollte, sah ich das immer als Geschenk und Segen. Gleichzeitig wurde mir dann im Laufe der Pubertät klar, dass auch eine große Verantwortung und ein gewisser „Fluch“ damit in Verbindung stand. Nicht nur, dass beim Sex ein Kind mit allen Folgen entsteht, und das wollte ich in jungen Jahren auf keinen Fall. Nein, diese Bürde, das Blut immer verstecken zu müssen, das war ein wenig wie ein Fluch.

Ich hasste es Binden und Tampons im Drogeriemarkt zu kaufen und fühlte mich immer unwohl und irgendwie beobachtet.

Mein Umgang mit Blut

Im jungen Erwachsenenalter kam die Frauenarbeit mit dem Schatz an Ritualen zu mir. Im Kreis der Frauen war auch irgendwann das Thema Menstruation präsent und wir tauschten uns aus über unsere Gefühle, Ängste, Beschwerden und Bedürfnisse. In einem Buch, ich glaube es war „Drachenzeit“ von Luisa Francia, las ich über die Möglichkeit mit Blut zu arbeiten.

Heiliges Blut, aus unserem Schoß geboren. Puh, das war harter Tobak für mich und ich durfte einigen Ängsten und Widerstanden in mir begegnen. Die meisten davon gehörten allerdings nicht zu mir und meinem Körper. Es war die anerzogene Scham und das unausgesprochene Gesetz, „es“ verstecken zu müssen.

Ich begann irgendwann mein Blut zu sammeln, als ich gelesen hatte wie gut das für die Erde und die Verbindung zum eigenen Zyklus sei es an die Erde zurückzugeben. Nachdem ich damals Tampons benutzte, legte ich die vollen Tampons in eine Schüssel Wasser und drückte sie darin aus, dass möglichst viel Blut eben NICHT im Müll landete. Damit goss ich jahrelang meine Blumen und Pflanzen. War ich an einem anderen Ort in der Zeit der Blutung ließ ich mein Blut dort um die Erde und ihre Bewohner zu ehren.

Auch das Meer beschenkte ich mit meinem Blut. Das war besonders praktisch. Rein ins Meer, ruhige Stelle suchen, Tampon raus, ausdrücken, Tampon wieder rein.

Oje… wenn ich das so schreibe höre ich schon den Aufschrei und die Stimmen… das Tabu, das ich damit unzählige Male gebrochen habe, das Unverständnis und den Ekel derer, die diesen Bereich ablehnen. Gut, ich schreibe trotzdem weiter.

Als Mutter von bald 4 Töchtern ist es mir ein Herzensanliegen und eine heilige Pflicht den Boden zu bereiten und ihnen einen freien und leichten Umgang mit ihrem Blut zu ermöglichen. Wer das anders lebt, bitteschön. Dies ist mein Weg. Ich liebe es eine Frau zu sein. Und ich liebe es zu bluten.

Nach Schwangerschaften und Stillzeit freute ich mich jedes Mal aufs Neue darüber in meinem ganz eigenen Rhythmus zu leben, meinen Körper wieder für mich zu haben.

Mein Umgang mit meinem Blut ist schon lange „anders“. In meinem Blogbeitrag „Ein ganz persönliches Ritual“ berichte ich von einem besonderen Blut und meinem Umgang damit, nach einer kurzen Schwangerschaft.

Menstruation am Arbeitsplatz

#menstruationamarbeitsplatz ist bei mir breit gefächert, denn bei mir ist dieses Feld in drei Aspekte unterteilt. Ich habe drei Arbeitsplätze…

1. Meine Arbeit als Ritualleiterin

In meinem Tun und Wirken in Ritualen nutze ich mein Blut, heilige Materie aus meinem Schoß, als magisches Mittel. Selbstverständlich nutze ich mein Blut nur in meinen persönlichen Ritualen für mich und meine Familie. Ich durfte auch schon ein außergewöhnlich tiefes und heilsames Ritual mit einer mir sehr nahestehenden Frau erleben.

Ein einziges Mal stand mein Blut in der Mitte eines Frauenkreises, das war ganz besonders magisches Blut. Das erste nach der Schwangerschaft, gemischt mit meiner letzten Muttermilch und Agnihotraasche. Weiß, rot, schwarz. Die Farbe dieser Mischung war grandios.

Die Frauen im Kreis waren teilweise geschockt und verwirrt, andere fasziniert und interessiert. Keine von ihnen hatte je ihr Blut so gesehen, geschweige denn das einer anderen Frau.

Für mich war es nicht leicht zu meinem Blut zu stehen und es im Kreis zu zeigen, nicht wegen mir, sondern weil ich fürchtete den anderen zu nahe zu treten. Ich ahnte es würde sie berühren, teilweise unangenehm und ich ahnte die Ablehnung und die Scheu. Trotzdem konfrontierte ich die Frauen und folgte diesem starken Impuls. Viele von ihnen nahmen wertvolle Erkenntnisse mit nach Hause, Heilung auf vielen Ebenen durfte an diesem Tag geschehen.

In meinen klassischen Ritualen, die ich für andere leite, würde ich natürlich niemals mein Blut benutzen, das versteht sich von selbst.

Mein Arbeitsplatz bleibt frei von der Wirkung meines Blutes. Dennoch beobachte ich eine Wirkung auf einer anderen Ebene. Mein Zyklus wirkt auf mich, und damit gleichzeitig auf meine Arbeit. Ich bin voller Kraft und Inspiration, wenn ich blute. Zutiefst angeschlossen ans Große Ganze und noch empfänglicher für Botschaften und Hinweise aus unsichtbaren Welten. Das kommt dann auch meinen Kund*innen zu Gute.

Spannenderweise blute ich oft zu besonderen Ereignissen und Festen, auch wenn ich sie nicht bewusst nach meinem Blutkalender festlege.

Als Künstlerin stelle ich LaLuna-Ritualtücher her und bin in dieser Funktion tief verbunden mit den Rhythmen des Mondes und den Mysterien der Weiblichkeit. Wie du sicher weißt, steht der Mond und seine Wirkung im direkten Zusammenhang mit unserem weiblichen Blut. Meine Kundi*nnen haben auch schon berichtet, wie ihr Tuch sich positiv auf ihren Zyklus auswirkt.

2. Meine Arbeit als Lehrerin

Ich bin auch Lehrerin und in dieser Funktion darf ich die Kinder aufklären und ihnen die körperlichen Grundlagen und Vorgänge, das Wissen um den Zyklus, nahe bringen. Im Curriculum ist das Thema verbunden mit der Sexualerziehung und steht in verschiedenen Klassen, immer angepasst ans Alter der Kinder, auf dem Lehrplan.

Innerhalb der mit vorgegebenen Rahmenbedingungen gebe ich stets mein Bestes um die Kinder ehrlich und ruhig zu begleiten. Die Aufregung und die Scham, das Kichern und die Unsicherheit gehören einfach dazu. Ich gebe in diesen Stunden Alles um diese Gefühle und Prägungen zu wandeln. In ein natürliches, selbstverständliches Herangehen. Hin zum Verstehen der eigenen Natur und der wundervollen Vorgänge des eigenen Körpers.

Ich hatte auch schon einmal das Glück mit einem Kollegen im Teamteaching zu sein und so teilten wir die Klasse in Jungen und Mädchen auf. Diese Stunden waren ganz besonders und ich genoss die geschützte Atmosphäre „unter Frauen“ sehr.

3. Meine Arbeit als Mutter

Ich habe wie gesagt Töchter. Heute schon freue ich mich auf den Tag, wenn meine Töchter beginnen zu bluten. Wir werden sehen, wie sie dieses Ereignis sehen, fühlen und wahrnehmen und ich möchte sie gerne mit ihrem Bluten in den Kreis der Frauen aufnehmen. Selbstverständlich nur, wenn sie das wollen.

Ich werde ihnen Vorschläge machen, wie wir das feiern könnten, auch rituell und wenn stimmig, mit ihren Freundinnen. Nachdem meine Töchter noch nicht bluten sehe ich es als meine Aufgabe sie vorzubereiten. Nicht primär im Sprechen und Erklären, sondern im Vorleben eines natürlichen Umgangs mit MEINEM Blut. Indem ich mich nicht verstecke, sondern offen und ehrlich kommuniziere und auf leichte Weise damit lebe.

Eines Tages werde ich Räume eröffnen, in denen sich junge Mädchen im Kreis und in wundervollen Ritualen versammeln und tief in ihre erwachende Weiblichkeit eintauchen.

Ich träume davon, dass meine drei Arbeitsfelder eins werden. Und das geschieht. Immer mehr. Vielleicht darf ich eines Tages sogar Menstruationsrituale in der Schule anbieten.

Wie wertvoll könnte es für die jungen Mädchen sein im Kreise ihrer Freundinnen ein Ritual zu vollziehen. Wie viele Unsicherheiten und Schmerzen könnte es den Frauen ersparen, wenn sie früh einen natürlichen Zugang zu ihrem Blut eröffnet bekämen!

Denn…

Blut ist Leben

Zu jedem Zeitpunkt vollbringt unser Körper Wunder. Jede Sekunde. In unserer Gesellschaft wird das Blut, ebenso wie das Gebären und Sterben ausgeklammert. Weiß, rot, schwarz. Die Farben und Vorgänge, die unser Leben prägen vom ersten bis zum letzten Atemzug. Leben geht nur mit Blut.

Mit diesem Tabu wurde uns Frauen der Zugang zu unseren natürlichen, wilden und archaischen Kräften versperrt. Uns wurde anerzogen uns vor uns selbst zu ekeln und damit dem Heiligsten, was wir haben. Dem Wunder, Leben zu schenken. Wir haben vergessen, wie es ist mit sich und seiner Natur verbunden zu sein.

Zeit uns zu erinnern…

Auch in den Medien, ob „mainstream“ oder „social“, wird das Thema in den letzten Jahren präsenter und damit Schritt für Schritt enttabuisiert. Spätestens seit die Komikerin Carolin Kebekus ihren Song „Menstruation“ im Fernsehen singen darf, gibt es Hoffnung für das weiblichste aller Themen.

Blutrituale

Zum Schluss möchte ich gerne noch tiefer in die Materie eintauchen und dir den Umgang mit deinem Blut, auch im rituellen Kontext, nahelegen.

„Blutritual“ – auch mir lässt dieses Wort einen Schauer über den Rücken laufen, denn es wurden und werden im Laufe der Zeiten unzählige grausame und menschenverachtende Rituale mit Blut durchgeführt.

Auch heute noch gibt es Menschen, die im Verborgenen wirken und die sich der Magie und der Wirkung von Blut sehr bewusst sind. Hört sich wie Verschwörung, Sekte und Humbug an. Ist aber so. Und ich spreche hier nicht nur von Menstruationsblut.

Der Missbrauch mit Blut verschiedenster Herkunft IST. Und das ist grausam und erschreckend.

Es ist Zeit dieses Feld wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Ich möchte dem Wort seinen Schrecken nehmen und ihm seinen ursprünglichen Zauber zurückgeben.

Ein Blutritual kann Wunder bewirken, wenn es zum höchsten Wohle aller eingesetzt wird. Das heilige Blut unseres Schoßes möchte wieder geehrt und geschätzt werden, als natürlicher Teil unseres Frauseins anerkannt.

Geh diesen Weg bitte achtsam und in deiner Zeit, mach dein Bluten zu deinem „Arbeitsplatz“. Arbeite an diesem deinem Feld des Blutes und tue dies ganz sanft. Alle Widerstände und Ängste, all der Ekel und die Vorbehalte dürfen da sein! Sie werden sich lösen. Ganz in ihrer Zeit auflösen, wenn du dieses Feld betrittst und es begehst, wässerst und nährst. Für dich und all die Frauen, die vor und nach dir dieses Feld betreten.

Ganz praktisch kannst du folgendes Tun:

• Schau dir dein Blut an

Stell dir vor, du hättest es noch nie gesehen und sei dabei offen und neugierig wie ein Kind. Farbe, Konsistenz und Zusammensetzung ändern sich übrigens im Laufe der Blutung von Tag zu Tag.

• Fasse dein Blut an und fühle es

Lass deine Finger eintauchen. Vielleicht möchtest du dich eines Tages damit bemalen. Zuerst ein kleiner Punkt. Und irgendwann möchte eventuell ein ganzes Symbolkunstwerk deinen Körper schmücken.

• Rieche dein Blut

Ja, das kostet Überwindung, lohnt sich aber. Frisches Menstruationsblut riecht nämlich weitaus angenehmer, als wir glauben.

• Sammle dein Blut

Ich nutze dafür seit Jahren die Menstasse. Beobachte, welche Menge da dein Körper produziert. Und bitte keinen Vergleich im Sinne von höher, schneller weiter. Es gibt Frauen, die bluten viel und Frauen, die bluten weniger. Alles ist gut und richtig, wie es bei dir ist. Auch kann sich die Menge von Zyklus zu Zyklus unterscheiden.

Dein Blut für die Erde

Ein Vorschlag um dich auf einer ganz tiefen Ebene mit deinem Blut zu verbinden ist folgendes Ritual: Sammle dein Blut und ehre es, wenn du es in den Behälter gibst. Du kannst dafür wie gesagt eine Menstasse nutzen, deine Tampons ausdrücken oder frei menstruieren und so dein Blut sammeln.

Als Sammelbehälter eignet sich am besten ein Glas mit Schraubverschluss. Du blutest ja einige Tage und irgendwann beginnt das Blut dann doch zu riechen. Ich nehme dafür ein Smoothieglas, in dem roter Saft war. Wenn ich es ins Regal im Badezimmer stelle, merkt niemand, was da eigentlich drin ist…darüber muss ich oft schmunzeln.

Ja, der Spaß darf bei all der Ernsthaftigkeit auch nicht zu kurz kommen! Wobei meine Familie natürlich darüber informiert ist und ich das Glas meistens IM Schrank aufbewahre.

Du hast also dein Blut gesammelt. Sorge nun für einen geschützten Raum und Zeit für Dich. Verbinde dich mit dir und deinem Sein, mit dem gegenwärtigen Moment und stelle dein Blut bereit.

Nutze, wenn du magst, frische Blumen und schöne Steine und stelle dein Blut in die Mitte des Raums.

Vielleicht möchtest du Musik hören, tanzen, singen, räuchern, meditieren oder andere Wege nutzen um dich einzustimmen.

Du kannst auch Gegenstände nutzen und Symbole, die dich mit deinem Zyklus und deiner Weiblichkeit verbinden. Ich habe z.B. eine zeitlang eine Menstruationsblume gehabt. Dazu habe ich eine Blüte aus Ton gefertigt und in einem besonderen Gefäß aufbewahrt (meinem selbst getöpferten Drachenkorb). Bei jeder Blutung gab ich einige Tropfen meines Blutes auf die Blüte.

Wenn du spürst, dass du gut verbunden bist mit dir und deinem Blut übergebe es in Dankbarkeit der Erde.

Hast du einen Garten, suche die passende Stelle und gieß es direkt in die Erde. Es ist schön, wenn du das Blut in Symbolen auf die Erde malst, besonders eindrucksvoll ist das natürlich, wenn Schnee liegt.

Solltest du, wie ich, nur einen Balkon und Zimmerpflanzen haben, gib es einfach in die Erde deiner Pflanzen. Beachte bitte, dass dieser Dünger deine Pflanzen auch überfordern kann. Wenn du also vorhast dieses Ritual jeden Monat durchzuführen, achte darauf, dein Blut zu verdünnen und es auf möglichst viele Pflanzen zu verteilen.

Dieses einfache Ritual ist zutiefst wirkungsvoll. Es erdet dich und ehrt gleichzeitig die Erde aus der wir alle kommen und zu der wie eines Tages wieder zurückkehren werden.

Puh, nun ist es raus. Es ist wohl an der Zeit offen und ehrlich Tabus zu brechen. Unser Recht als Frau wieder zurückzunehmen und frei in unserem Körper zu leben. Selbstverständlich immer im Respekt vor den anderen.

Nimm dir hier also bitte was dir dient und was gut für dich ist. Sei sanft und verständnisvoll zu dir.

Ich gehe den Weg mit meinem Blut schon seit vielen Jahren. Hätte mir damals jemand diesen Text gezeigt, ich hätte wahrscheinlich mit dem Kopf geschüttelt.

Hätte mir jemand gesagt: „DU schreibst diesen Text und machst ihn auch noch öffentlich!“ Hätte ich erst laut gelacht über diesen Witz und mein Gegenüber dann für verrückt erklärt.

Nun, Menschen ändern sich. Dinge ändern sich. Die Zeiten auch. Glücklicherweise.

Es ist Zeit, mutig und aufrecht meine Wahrheiten auszusprechen und zu teilen.

Mögen meine Worte das Feld des weiblichen Blutes befruchten und bereichern.

Herzlichst

Nina

Dieser Blogbeitrag ist verbunden mit der wertvollen Arbeit von Anne Lippold, deren Tun sich dem weiblichen Zyklus in allen Facetten widmet.

www.fraulichkeit.de

Die Kommentare meiner alten Homepage:

Katharinalink

8/29/2019 09:09:52 am

Danke, liebe Nina <3

du hast mir zutiefst aus der Seele gesprochen. Das Blut meiner Fehlgeburt ist auch bei mir eines der Momente, die ich nie vergessen werde.

Katharina

ANTWORT

Nina Doulgerislink

6/6/2020 09:08:29 am

Ich danke dir von Herzen für dein Mitteilen, das ist so wichtig ❤️

Verzeih, ich sehe deinen Kommentar erst jetzt… Herzensgruß zu dir mit ein wenig Verspätung 🦋

ANTWORT

Nadine

8/30/2019 01:45:46 pm

Wow!!! Ich bin tief berührt. Von Herzen Dank für deine Offenheit und deinen Mut.

Bis gerade wußte ich nicht, dass Bluten Kraft geben kann. In meinem Umfeld, mich eingeschlossen, ist die Periode eher schmerzhaft bis neutral.

Danke für deine Anregungen mich mit meinem Blut zu verbinden. Das werde ich tun. Möge es vieles in mir heilen.

ANTWORT

Nina Doulgerislink

6/6/2020 09:10:48 am

Von Herzen vielen Dank für deine Offenheit und die Rückmeldung. Ja es ist so schade, dass das Natürliche und eines der wichtigsten körperlichen Vorgänge des Menschseins so abgespalten ist. Ich wünsche dir auf dem Weg des „Nachhauseholens“ ganz viel Mut, Freude und Leichtigkeit ❤️

ANTWORT

Esselink

5/27/2020 08:42:12 pm

WoooWWW Liebe Nina, ich bin dir zutiefst dankbar. Ich komme ursprünglich aus Togo und spüre seit Lange, dass meine Seele sich genau nach diese Art von Informationen und Wissen sehnt. Ich bin sehr glücklich und dankbar, dass du diesen Beitrag verfasst hast. Er ist eine Tür zu einem neuen Leben für mich. DANKE aus tiefstem Herzen.

LOVE&PROSPERITY.

Deine Sis,

Esse

ANTWORT

Nina Doulgerislink

6/6/2020 09:12:54 am

Oh wow, danke für deine Rückmeldung und ich bin so tief berührt, was durch Worte geschehen kann. Durch das Erzählen meines Tuns uns Sehens der Welt. Vielen Dank, dass du diesen Weg mit deinen wertvollen Wurzeln gehst. Für dich und für alle, die da kommen mögen❤️🙏

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Melek Kleinert

9/17/2020 10:44:15 pm

Danke der Beitrag war sehr hilfreich und berührend.

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Nina Doulgerislink

9/19/2020 08:16:09 am

Danke dir für deine Rückmeldung! Liebste Grüße zu dir

🦋

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Nadja

10/3/2020 11:22:06 am

Danke für Deinen Blog und Beitrag. Ich habe noch nicht alles gelesen, aber danke für das Thema.

Ich beschäftige mich gerade mit all dem was zum weiblichen Zyklus gehört und möchte mich damit konfrontieren und dem mit Liebe begegnen.

ANTWORT

Vanessa Oxlade

5/18/2021 11:47:58 pm

Hallo allerseits, ich bin hier, um mein Zeugnis darüber zu teilen, wie Dr. Egwali dazu beigetragen hat, meinen geliebten Ehemann zu mir zurückzubringen. Er verzauberte meinen Geliebten mit einem Liebeszauber und jetzt ist er überall auf mir. Die Liebe war bedingungslos. Dieser Doktor hat sich als mächtig erwiesen und ist auch ein guter Zauberer, an den alle glauben konnten. Ich bin hier, um Ihnen zu versichern, dass Sie nicht von ihm enttäuscht sein werden. Ich vertraue ihm mein Leben an, kontaktiere ihn, wenn du emotional Schmerzen hast und du wirst überzeugt sein. Ich bin sehr schwer zu biegen, wenn es um Zauberwirker geht, aber er ist in der Tat anders. Jetzt habe ich einen, der mich an einen Zauber glauben lässt, der ihn kontaktiert und gesegnet wird. E-Mail: dregwalispellbinder@gmail.com oder senden Sie eine SMS an Whatsapp / Viber +2348122948392

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Claudia Korsten-Ringlink

9/25/2021 08:09:51 pm

Liebe Nina, bereits schon länger in der Menopause habe ich mich in deinen Zeilen zutiefst berührt gefühlt.

Ich mag auch den Begriff Bluten viel lieber als Menstruation. Es verbindet mehr mit diesem natürlichen Prozess im Körper der Frau.

Diese Energie habe ich unbewusst mit jeder Blutung wahrgenommen. Ohne sie erklären zu können. Ja es ist heiliges Blut. Um all diese Dinge weiß und spüre ich erst jetzt in der blutfreien Zeit. Schade. Dennoch ehre ich nachträglich jeden Tropfen meines Blutes.

Meine Tochter ist schon erwachsen und hat ihre eigene Beziehung zu ihrem Blut.

Aber sollten meine Enkelinnen etwas wissen wollen, wenn sie zu bluten beginnen, dann werde ich da sein.

Ich danke dir aus tiefstem Herzen und ei der Ehre der Schöße aller Frauen.

Herzlichst Claudia 🧡🙏

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Nina Doulgerislink

9/29/2021 06:06:00 pm

Danke von Herzen. Vielleicht inspiriert dich der folgende Blog, bei dem ich eine Frau beim Übergang in die Wechselzeit begleitet habe zu einem eigenen Ritual. Dafür ist es nie zu spät. 😊.

https://www.seelenwerke.com/blog/ein-ritual-fur-die-wechseljahre

Herzensgruß zu dir ❤️

ANTWORT

Dinah-Annlink

9/25/2021 09:09:19 pm

Danke! Sehr interessant!

ANTWORT

Nina Doulgerislink

9/29/2021 06:04:16 pm

Von Herzen gerne. Ich freue mich sehr, dass dich der Artikel inspiriert.

ANTWORT

Runalink

9/27/2021 08:10:29 pm

Dein Text hat mich sehr berührt und ich muss ständig an den Satz denken,“Wenn wir Frauen wieder beginnen, die Erde mit unserem Blut zu beschenken, dann können die Männer aufhören ihr Blut auf den Kriegsschauplätzen zu vergießen….“

So schade,dass ich schon in der Menopause bin und mein Lebensblut wohl ehr auf geistiger Ebene fließen lassen darf.

Würde mir auch für diese Phase des Lebens kraftvolle- weibliche Rituale wünschen.

Herzlichst Runa

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Nina Doulgerislink

9/29/2021 06:03:10 pm

Ich danke dir von Herzen für diesen Satz. Ja, er klingt tief in mir. Ich sehe immer wieder Blumen aus unserem Blut wachsen…

Ich durfte letztes Jahr eine Frau begleiten beim Übergang in die Wechselzeit. Vor ein paar Tagen rief es mich den Text dazu zu veröffentlichen. Der Blog ist noch nicht ganz fertig, aber der Bericht. Vielleicht inspiriert er sich ja zu einem eigenen Übergangsritual. https://www.seelenwerke.com/blog/ein-ritual-fur-die-wechseljahre

Einen Herzensgruß zu dir ❤️

Sabine-Ritual-Schnur
„Die Alchemie der Wörter, die wir bewusst einsetzen und was sie bewirken können, ist MÄCHTIG! Dir dessen gewahr zu sein und das auch bewusst zu nutzen – dazu inspiriere ich immer wieder.“
-Sabine Krink-

Und wie immer, wenn etwas Neues integriert werden möchte, ist das für uns selbst und unser Gegenüber höchst spannend, segensreich und anstrengend.

Sabine sagte auch zu mir: „Manchmal kamen dann erst die falschen Worte, bevor die richtigen kamen.“ Das gilt es auszuhalten und trotzdem, oder gerade deshalb, weiterzusprechen. Nur dann kommen wir an die Worte hinter den Worten.

Sabine-Floete

„Obwohl ich die Kraft von Ritualen kenne und weiß, dass sie in meinem direkten Leben und auch in meinem erweiterten Umfeld vieles in Gang setzen, war ich überrascht, wie unmittelbar und heftig sich dieses Ritual zur Sprachlosigkeit sofort auswirkte. Der Knoten platzte und er platzt noch immer.
 
Ganz viel Unausgesprochenes kam plötzlich gerade in meinen Frauenverbindungen auf den Tisch! Und es wurde gestritten, geschrien, mit irreführenden Worten um sich geschmissen, auch von mir – weil wir es zu diesem Zeitpunkt nicht besser konnten.
 
Aber/Und: Wir haben gesprochen! Wir haben Worte gefunden, anfangs komische, unfertige, die falschen. Es dauerte, bis wir durch den Wust an Worten hindurch dort ankamen, worum es wirklich ging. Und wir sind geblieben. In der Verbindung geblieben.
 
Mehrfach habe ich mich in diesen Tagen inmitten der vielen, teils heftigen Gespräche, an mein Versprechen erinnert:
Weitersprechen, auch wenn ich glaube, hier wäre Sprachlosigkeit.“

Und dieser Moment, den Schritt weiterzugehen und weiterzureden und nicht aus der Verbindung zu gehen, sondern drinnen zu bleiben – der hat letztendlich Verständigung und Verständnis gebracht.“
-Sabine Krink-

Wenn wir die Geschichten drumherum weglassen, die Wahrheit nicht mehr verpacken und dem anderen zumuten damit umzugehen, dann eröffnen sich neue Möglichkeiten. Vielleicht kann mich mein Gegenüber auch erst wirklich hören und verstehen, wenn ich klar und deutlich spreche. Und gerade wir Frauen können da noch etwas lernen. So sehr lieben wir unsere Geschichten und sprechen dabei oft hinter dem Rücken anderer ohne es zu wollen oder zu merken. Wir muten uns nicht ganz zu und das oft so subtil, dass wir es nicht einmal ahnen. Es ist an uns der anderen diesen Spiegel vorzuhalten und schonungslos in ihn zu blicken. Unsere Stimme dadurch wahrhaftig zu befreien.

Es scheint so, als ob unser Ritual auf der einen Seite einen Knoten gelöst hat und auf der anderen Seite etwas weggenommen hätte. Eine Art Schleier. Und sei er noch so fein. Es war an der Zeit für Sabine die nächste Sprachebene zu betreten. Sie sagte mir: „Etwas ist aufgegangen!“ Und das nicht nur bei ihr. Auch bei mir und in unserem nahen Umfeld.

Sabine-Nina-Selfie

Für mich ganz persönlich fühlt es sich an, als ob meine Wahrnehmung zu meiner eigenen Sprache noch feiner geworden ist. Ich bin noch achtsamer und spüre schneller, wenn es nicht die richtigen Worte oder der richtige Ton sind, die aus meinem Mund kommen. Und. Ich bin mutiger. Jetzt, wo ich diesen Artikel schreibe, merke ich, dass ganz viel Angst in Verbindung mit meinem Ausdruck abgefallen ist von mir durch dieses Ritual. Ich spreche und schreibe klarer und radikaler. Mute mich noch mehr zu. Entdecke neue Nuancen zwischen verbindender und trennender Sprache. Der Satz, den wir dazu gefunden haben ist:

Ich gebe MEINS in die Welt!

Wie ich einen Stein ins Wasser gebe…

Patrizia hat das sehr treffend beobachtet und deshalb wollte dieses Ritual unbedingt am Wasser stattfinden. Der Stein, den wir ins Wasser werfen zieht Kreise. Möge dieses Ritual seine Wirkung entfalten. Seine Kreise ziehen. Ausstrahlen. Lasst uns unsere Stimmen erheben.

​Frei.
Klar.
Lautstark.


Es ist Zeit.

In Liebe
Nina

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